Epicsurf Spotreport

Taghazout

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Written by: Michael Ganteför, Oliver Nolden and the Epicsurf Community

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 Taghazout

Der Surf:

Wenn
die Wellen um Taghazoute (Killers - Taghazoute Beach) zu klein sind, sollte man sich in den Bus setzen und nach Boilers, Tamri (Norden) oder Bananas (Süden) fahren. Das Selbe gilt, wenn in Taghazoute ein Sideshore von Süden bläst, dann haben diese Spots Offshore. Auf dem Weg zwischen Taghazoute und Tamri gibt es noch einige kleinere Riffe die wir hier nicht beschrieben haben, sie sind aber gut von der Straße aus zu sehen.

Mittlerweile gibt es einige Surfshops (3-4) in Taghazoute. Die bieten meist gebrauchten Stuff wie Bretter und Neos zu sehr überzogenen Preisen an. Besonders der Anka Point Surfshop ist mir da aufgefallen. Der Typ im Laden wollte mir ein 30cm x 30 cm großes Stück Glasfasermatte für 150 DH (15€) überlassen. Es ist zwar gut zu wissen, das es dort mittlerweile Surfstuff gibt, meine Empfehlung ist aber, nehmt lieber all euer Zeug mit und vertickt das überflüssige dort ;-)


Allgemeine Infos:

Wir haben im Hotel Atlatique in Taghazoute übernachtet. Es ist sauber und sicher. Das 3 Mann Zimmer kostete damals 150DH am Tag inklusive Kurtaxe. Von der Dachterrasse aus kann man die Spots von Panoramas bis Anchorpoint gut überblicken. Wenn ihr auch dahin wollt, ruft einfach Hassan an, 00212 20068. Hassan ist super freundlich, zeigte uns das billigste Café und organisierte uns ein billiges Taxi für die Rückfahrt. Er spricht nicht nur Französisch und Englisch sondern auch ein paar Brocken Deutsch.

Ein Taxi vom Flughafen in Agadir ins 50km entfernte Taghazoute kostet, je nachdem ob der Fahrer die Bretter mitberechnet, 250DH (ohne) oder 300DH (mit). Wenn man ohne Boards unterwegs ist, kann man auch die Taxis Collevtive nutzen. Diese fahren aber nicht zum Flughafen !!! Die Strecke Agadir –Taghzoute (30km) kostet dann pro Person etwa 8DH, der Bus etwa 6DH.



 1) Tamri



Break: Shifting
Untergrund:
Sand
Crowdfaktor: 4-6
Schwierigkeit: Anfänger


Große Sandbucht mit verschiedenen Peaks, die immer etwas shiften. Durch die nordwestliche Ausrichtung bricht es hier meist etwas höher als an den Breaks in Taghazoute. Der Beachbreak kann auch größeren Swell halten und bei Offshore gibt es fette Barrels. Bei kleineren Wellen ist es aber auch ein idealer Spot für Anfänger. Der Spot ist von Taghazoute einfach mit dem Bus (Linie 61, 6DH) zu erreichen. Der Ticketverkäufer sagt euch schon wo ihr raus müsst. Die "Bushaltestelle" liegt direkt am Anfang der Bucht.

 2) Boilers



Break: Rechte
Untergrund:
Fels
Crowdfaktor: 6-7
Schwierigkeit: Fortgeschritten


Ein langer, schneller, barrelnder Right-Point etwas südlich vom Leuchtturm. Da die Ausrichtung nördlicher ist, sind hier die Wellen bei nördlichen Swells größer als in Taghazoute. Die Welle bricht fast ausschließlich über Fels. Bester Gezeitenstand ist Mittide und die Welle sollte nicht unter 1,5m haben da sie sonst sehr dicht an den Felsen entlang läuft. Der Ein- und Ausstieg gestaltet sich hier etwas schwierig. Ins Lineup kommt Ihr, wenn ihr direkt vor dem Felsen ins Wasser geht. Aber VORSICHT, sonst bekommt ihr schnell etwas auf den Deckel.

 3) Killers



Break: Rechte
Untergrund:
Fels
Crowdfaktor: 6-7
Schwierigkeit: Fortgeschritten


Ca. 30min Fußmarsch nördlich von Taghazoute. Ein fetter, fieser Right Point, der Teils über Sand und größtenteils über Fels bricht. Die Outside aber auch die Inside können echt gute Barrels produzieren. Wenn man bei Flut in der Inside gewaschen wird sollte man etwas aufpassen, nicht in die "Höhlen" gespült zu werden. Hier ist es meist nicht ganz so voll wie bei Anchor Point da sich die Leute besser verteilen können.

 4) La Source



Break: Rechte/Linke
Untergrund:
Fels
Crowdfaktor: 6-7
Schwierigkeit: Fortgeschritten


Ein kleines Riff am Südende der Bucht von Killers. Eigentlich eine Right, teilweise kann man aber auch eine Left fahren. Am besten bei Mid– Hightide. Da diese Welle sehr oft läuft kann es hier schon mal zu Crowds kommen. Auch kann man hier von einem Felsen den Leuten gut beim surfen zusehen, wenn man selber keinen Bock mehr hat. Aber Vorsicht, es gibt hier manchmal Leute, die Surfer mit Steinen beschmeissen, wenn sie jemandem rein droppen, aber es gibt auch Jubelrufe und Applaus für gute Rides.

 5) Mysteries



Break: Rechte
Untergrund:
Fels
Crowdfaktor: 6-7
Schwierigkeit: Fortgeschritten


Eine lange Right ca. 80m südlich von La Source die über ein Riff bricht. Steiler, schneller Takeoff. Wenn die Tide zu hoch und der Swell zu klein ist, kann sie sehr schnell wieder flach werden. Bei Ebbe liegen oft die Felsen beim Takeoff frei, also Vorsicht bei ablaufenden Wasser.

 6) Tingin



Break: Rechte
Untergrund:
Sand/Fels
Crowdfaktor: 6-7
Schwierigkeit: Fortgeschritten


Eigentlich kein richtiger Spot, ein kleiner Beachbreak zwischen Ankers und Mysteries. Oft Closeout, aber wenn man Glück hat kann man hier schon ein paar geile lange Wellen abstauben.

 7) Anchor Point (Anka)



Break: Rechte
Untergrund:
Fels/Sand
Crowdfaktor: 8-9
Schwierigkeit: Fortgeschritten


Ein langer, langer Right Point. Gut zu sehen von Taghazoute und der Spot in Marokko. Takeoff ist bei dem Felsen an der Ruine einer Art Fabrik (angeblich eine Ankerfabrik, daher der Name des Spots). Takeoff ist steil und schnell, also nix für Anfänger. Bei kleinerem Swell (ca. 1,80m) wird es nach dem Take Off etwas humaner. Das volle Potential zeigt die Welle aber erst ab einer Höhe von min. 2,00m. Einsteigen kann man an mehreren Stellen. Die Tide ist bei der Welle eigentlich fast egal, sie bricht immer gut. Bei kleinem Swell fast vorne am Peak bei den Felsen, bei fettem Swell sollte man die kleine Bucht am Ende des Point nehmen. Hier kommt man auch wieder am besten zurück an Land. Vorsicht hier, eine heftige Strömung zieht einen schnell an der Bucht vorbei.

 8) Spoofys



Break: Rechte
Untergrund:
Sand/Fels
Crowdfaktor: 3-4
Schwierigkeit: Fortgeschritten


Kleine Sandbucht. Eigentlich keine richtig gute Welle. Aber wenn man zu faul ist weiter zu laufen ist sie ganz akzeptabel. Die Wasserqualität kann teilweise bedenklich werden, da in der Nähe eine Art "Abwasserbach" in das Meer mündet, meist versiegt er aber vorher.

 9) Hash Point



Break: Rechte
Untergrund:
Fels
Crowdfaktor: 7-8
Schwierigkeit: Fortgeschritten


Ein Point der Mitten in Taghazoute liegt. Bricht über Fels und kann ab und an eine schöne Barrel werfen. Wenn er bricht, kann es hier verständlicherweise voll werden. Meist sind hier aber die Leute im Wasser, die zu bekifft sind um nach Anka oder Killers zu laufen. Bei kleineren Wellen kann man auch den kleinen Beachbreak an der Inside surfen (Anfängergeeignet). Dieser bricht jedoch oft nur Closed.

 10) Panoramas



Break: Rechte
Untergrund:
Sand
Crowdfaktor: 4-7
Schwierigkeit: Fortgeschritten/Anfänger


Wieder ein langer Right-Point, benannt nach dem Café nahe des Take Off. Es sieht zwar so aus, als würde man über Fels surfen, aber die Welle bricht nur über Sand. Bei kleineren Wellen kann man aber schon mal in die Nähe eines der Felsen kommen. Der Peak beim Takeoff shiftet ein wenig, so dass jeder mal an seine Welle kommt. Oft hat man hier mit einer heftigen Strömung zu kämpfen. Bei fetten Swell wird die Welle unglaublich schnell. Bei kleinerem Swell ist es eine schöne Longboardwelle. Beste Tide ist hier zwischen Low- und Midtide (Bei großem Swell auch Hightide).

 11) Taghazoute Beach



Break: Shifting
Untergrund:
Sand
Crowdfaktor: 2-5
Schwierigkeit: Anfänger


Südlich von Taghazoute gelegener, langer Sandstrand. Ein perfekter Spot für Anfänger. Etwa in der Mitte befindet sich ein großer Campingplatz.


 12) Devils Rock



Break: Linke
Untergrund:
Fels
Crowdfaktor: 6-7
Schwierigkeit: Fortgeschritten


Einer der wenigen linken Breaks. Die Welle bricht über ein flaches Riff - oft mit einer fiesen Barrel. Der Spot liegt etwas nördlich von Bananavillage, direkt beim großen Felsen.

 13) Banana Point



Break: Rechte
Untergrund:
Fels
Crowdfaktor: 7-8
Schwierigkeit: Fortgeschritten


Ein krasser, superschneller Rightpoint am Nordende der Bucht bei Bananavillage. Bei größerem Swell und Offshore kann der Takeoff schnell zum Takeoff to Barrel werden. Am besten bei Hightide. Der Spot ist gut von Taghazoute aus mit dem Bus Richtung Agadir für 2.5DH zu erreichen.

 14) Banana Beach



Break: Shifting
Untergrund:
Sand/Geröll
Crowdfaktor: 4-7
Schwierigkeit: Anfänger


Ein netter Beachbreak vor dem ausgetrockneten Flussbett. Nicht einfach geradeaus ins Wasser laufen, da das Geröll des Flusses doch relativ weit ins Meer reicht und den Ein- und Ausstieg zum Eiertanz werden lässt. Am besten geht man am Nordende ins Wasser, dort ist nur Sand.

 15) Banana Reef



Break: Linke
Untergrund:
Fels
Crowdfaktor: 6-7
Schwierigkeit: Fortgeschritten


Etwas südlich am Banana Beach. Ein nettes kleines Riff, mit einer nicht ganz so heftigen Left. Ab und an kann man auch die Right surfen. Bei Lowtide sollte man aber auf die fiesen Felsen im Wasser achten. Für die ganz krassen unter euch gibt es etwa 100m südlich noch ein Riff, nur surfbar bei Hightide. Wenn man hier den Takeoff versaut, landet man auf dem Felsen.





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