Power Surfer ganz auf Veggie

- Big Wave Legende Ken Bradshaw männlich auch ohne Fleisch -

Es war der 28. Januar 1998 am North Shore in Oahu. Ein Monsterswell rollten auf die Insel zu und sämtliche Big-Wave Spots mit großem Namen, wie Waimea Bay, brachen Close-Out. Kein Problem für Ken Bradshaw. Der damals 45 jährige Big Wave Surfer schnappte sich kurzerhand seinen Partner Dan Moore auf dem Jetski und ab ging es raus, noch vor das dritte Riff von Pipeline. Bradshaw ließ sich in eine 45 Fuß Bombe towen die sage und schreibe ein 85 Fuß Face hatte. Die größte jemals gesurfte Welle in der Geschichte des Surfsports.

Doch der Erfolg von Bradshaw kommt nicht von ungefähr. Heute leitet der überzeugte Vegetarier die Hawaiian Surf School auf Oahu und verdient sich so sein tägliches Gemüse. Seine gesunde Ernährung und sein eiserner Wille machten Bradshaw zu einer lebenden Surflegende.

Ken Bradshaw wurde 1952 in Houston/Texas geboren. Doch erst mit 16 Jahren, 1969, rannte er von zu Hause weg und direkt in die Arme des Meeres um zu surfen. Er lernte zwar noch in Texas die Liebe zu reiten auf den Wogen kennen, doch erst in Süd Kalifornien startete er richtig durch. Zunächst einmal tat er das allerdings nicht wirklich sondern hielt sich mit Aushilfsjobs über Wasser und surfte soviel er konnte. Dann kam das Glück dazu und Sunset Surfboard Besitzer Ed Wright entdeckte den jungen Bradshaw. Schneller als er sich versah fand er sich in Windansea mit den großen Namen wie John Close, Tom Ortner, David Rullo und anderen in den großen September Swells von 1969 wieder. „Sie waren wie Götter im Wasser mit ihren großen 8 Fuß Guns und ich auf einem 6,6er. Sie surften wunderschön in Wellen, zweimal so groß, wie ich sie jemals gesehen hatte und da realisierte ich das ich die Dinger reiten will“ sagt Bradshaw heute. Er surfte hart, arbeitete viel und machte seinen High School Abschluß an einer Abendschule nach. Schließlich machte er eine Lakto-Vegetarische Diät um seine Leistung zu steigern und Fett zu verlieren und trainiert sein Lungenvolumen. Im März 1972 ging es dann zum ersten Mal nach Hawaii. Hier lernte er von den Besten wie George Downing, Jeff Hakman und Eddie Aikau.

„Es dauerte zwei ganze Jahre auf Hawaii um mit dem Winterswell zu Recht zu kommen“ sagt Bradshaw. 1974 surfte er einen großen Tag in Waimea, was ihm komischerweise leichter fiel als gedacht. Nach und nach lernte er die einzelnen Spots kennen und auch die Sponsoren ließen nicht lange auf sich warten. Zunächst konnte er Sundek für sich gewinnen, dann sogar Quicksilver und er gewann seinen ersten großen Contest 1982 mit dem „Duke Kahanamoku Surfing Classic“. Außerdem startete er 1978 nebenbei seine eigene Boardmarke Bradshaw-Hawaii wurde zunächst in Japan, dann in Australien sehr bekannt und ermöglichte ihm weiterhin zu surfen. Mit dem Tow-In Surfen änderten sich die Möglichkeiten und nachdem Bradshaw sich in den Jahren zuvor stetig an die äußeren Riffe herangetastet hatte, surfte er dann schließlich seine Rekord-Welle.
Vegetarismus ist heute ein großes Thema in den Medien. Massentierhaltung, abartige Schlachtmethoden und totes Gammelfleisch zum wegwerfen gibt es heute mehr als genug. Aber immer noch haben viele Männer ein Problem damit kein – oder weniger Fleisch zu essen. Dass eine vegetarische Ernährung alles andere als unmännlich sein kann und sogar aktiv dazu beitragen kann fit zu werden und Spitzenleistungen zu erbringen, zeigt das Beispiel von Ken Bradshaw. Auch seine Frau die 7 fache Weltmeisterin Layne Beachley beschreibt Bradshaw als einen strikten, starken und konsequenten Menschen, der wohl einer der am höchsten angesehensten Big Wave Surfer der Welt ist. Das seine Ernährung auch ein Grund dafür ist und warum immer mehr Profisportler wie Mike Tyson, Jack Johnson und viele mehr sich vegetarisch oder sogar vegan ernähren, weiß die PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) Ernährungsexpertin Sabine Weick: „Eine rein pflanzliche Ernährung kann in jeder Lebensphase die Nährstoffempfehlungen decken und trägt bei einer ausgewogenen Zusammenstellung zu einem besseren Gesundheitszustand bei. Tierische Lebensmittel enthalten Cholesterin, sehr viel Fett und mit ihnen nimmt der Mensch auch dass Antibiotika auf, das zuvor den Tieren gefüttert wurde. Eine gute Alternative stellen Hülsenfrüchte, wie Sojabohnen oder Linsen dar. Da Sportler mehr Eiweiß aufnehmen, um den Muskelaufbau voranzutreiben, kann man sie auch hier beruhigen: Der Proteingehalt von Hülsenfrüchten liegt bei über 30 %. Der Proteingehalt von Getreide bei um die 12%.“

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